Religion

Große Eröffnungsfeier der Kinderkirche „Kikeriki“ in Bottrop

| Lesedauer: 2 Minuten
Rappelvoll war der erste Gottesdienst in der Bottroper Kinderkirche.

Rappelvoll war der erste Gottesdienst in der Bottroper Kinderkirche.

Foto: Frank Oppitz

Rappelvoll war der erste Gottesdienst in der Bottroper Kinderkirche.

Rappelvoll war der erste Gottesdienst in der Bottroper Kinderkirche.

Foto: Frank Oppitz

In Bottrop gibt es jetzt eine Kinderkirche namens „Kikeriki“. Hier sollen Mädchen und Jungen Gott mit allen Sinnen erfahren können.

Alles ist hier bunt. In der Kinderkirche Bottrop gibt es bunte Stühle und Sitzkissen. An einer Gebetsstation liegen rote, blaue und gelbe Steine und Stifte in allen Regenbogenfarben liegen auf Tischen. Die vielen Farben sind ein Zeichen dafür, dass die Welt hier mit Kinderaugen gesehen wird. Kinder- und Familiengottesdienste gibt es schon in vielen Kirchen. Aber eine Kinderkirche, in der Mädchen und Jungen die Hauptrolle spielen, ist neu. Am Wochenende war die Eröffnungsfeier.

Die Welt des Orients mit Duftwürfeln erleben

„Hier erleben Kinder Gott mit allen Sinnen“, sagt Petra Eber­hardt. Sie hat das Konzept für die Kinderkirche entwickelt. An zwei Tagen in der Woche können Kindergartenkinder und später auch Grundschüler in der Kirche St. Peter im kuscheligen Erzählzelt sitzen. Auf einem dunkelroten Samtkissen nehmen dann Petra Eberhardt oder ihre Kolleginnen Nina Prothmann und Maria Noll Platz.

Sie erzählen Bibelgeschichten und bringen den Kindern mit Duftwürfeln die Welt des Orients näher. Ihre Eindrücke können die Jungen und Mädchen später auf große Papierrollen an den Kirchenwänden malen. Damit die Kirche noch bunter wird. So ist das nun mal, wenn Kinder den Ton angeben.

Ein Gebetbuch gestalten

Eine weitere Station in der Kirche ist die Musikecke. Hier können Kinder mit Becken, Xylophon, Cajón und Rhythmusinstrumenten Lieder wie „Einfach spitze, dass du da bist“ und „Bärenstark“ spielen. Außerdem werden alle gemeinsam ein Gebetsbuch gestalten.

Rund um den Taufbrunnen wurde eine kleine Treppe aufgebaut. Früher ragte kein Kind mit der Nasenspitze über den 1,50 Meter hohen Rand. „Jetzt können die Kinder hier sich selbst oder einander segnen“, sagt Petra Eberhardt.

„Kikeriki“ ist auch eine Abkürzung

Nicht alles wurde geändert. Der Altarbereich ist gleich geblieben. Schließlich wird es hier weiterhin Gottesdienste, Hochzeiten und Taufen geben. Außerdem, sagt Petra Eberhardt, sei es wichtig, dass die Kinder die Elemente der Erwachsenenkirche kennenlernen.

Die Kinderkirche hat einen klingenden Namen. „Kikeriki“ steht einerseits für „Kinder kennen richtig Kirche“. Aber auch für den Hahn, der auf dem Kirchturm thront. Es gibt in der Kirche inzwischen einen überlebensgroßen, bunt bemalten Hahn aus Pappmaché. Er ist das neue Symbol für die Kinderkirche.

Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Kindernachrichten