Kommentar

Deutschlandticket: Das ÖPNV-Angebot muss verbessert werden!

Ein Kommentar von Marcel Sroka.

Ein Kommentar von Marcel Sroka.

Foto: André Hirtz / FUNKE Foto Services

An Rhein und Ruhr.  Nicht nur auf den Preis kommt es beim Deutschlandticket an. Soll es nicht zum Ladenhüter werden, muss das ÖPNV-Angebot dringend verbesser werden.

Habemus Ticket! Was war das für ein Auf und Ab der Gefühle? Erst sollte das Deutschlandticket zum Jahreswechsel starten, als Neujahrsgeschenk der Politik für Bürgerinnen und Bürger. Es setzten sich aber Bedenkenträger durch, es gab bei der Finanzierungsfrage weder auf Bundes- noch auf Länderebene genug Bewegung. Tage und Wochen zogen ins Land, zum 1. März sollte es losgehen, dann wurde der 1. April genannt. Nun wird es am 1. Mai soweit sein – gut so! Eine weitere Verzögerung hätte der Glaubwürdigkeit großer Ankündigungen der Bundesregierung nur weiteren Schaden zugefügt.

Die ausgehandelte Öffnung für das Jobticket bietet zudem einen deutlichen Mehrwert, ebenso das Entgegenkommen in Richtung Studententickets.

Der Jubel über die Einigung darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es beim ÖPNV in Deutschland noch an ganz anderen Stellen ächzt und kracht: Das Angebot und die Qualität der Bus- und Bahnverbindungen müssen dringend ausgebaut werden. Ansonsten könnte sich das Deutschlandticket nur als Nebelkerze und im schlimmsten Fall als Ladenhüter herausstellen.

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