Solingen. Bei einem Polizeieinsatz in Solingen ist ein 46-Jähriger erschossen worden. Er soll die Beamten mit einem Messer bedroht haben.
Ein junger Polizist hat in Solingen einen 46-jährigen Familienvater erschossen. Das spätere Opfer sei den Aussagen zufolge mit einem Messer bewaffnet auf zwei Beamte zugekommen, sagte ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft am Freitag. Als sie nicht weiter zurückweichen konnten, habe ein 24-jähriger Beamter den Schuss abgefeuert. Nun werde überprüft, ob der Beamte in Notwehr und damit rechtmäßig gehandelt habe.
Der 46-Jährige sei bislang ein unbescholtenes Blatt für die Polizei gewesen. Die Beamten waren zu einem lautstarken und wohl auch tätlichen Familienstreit gerufen worden. In der Wohnung habe sich neben der Ehefrau des Mannes noch ein Kind befunden. Nach Angaben der Polizei hätten die Beamten versucht, die Situation zu beruhigen. Doch der Routineeinsatz eskalierte.
Kugel trifft Mann in den Bauch
Es sei nur ein Schuss abgefeuert worden, sagte der Staatsanwalt. Die Kugel habe den Mann in den Bauchbereich getroffen. Der 46-Jährige war schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden, dort aber in der Nacht im Krankenhaus gestorben. Aus Neutralitätsgründen übernahm die Polizei in Hagen die Ermittlungen. (dpa)
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