Berlin Um die Stadt Bachmut wird erbittert gekämpft. Auf beiden Seiten liegen die Nerven blank. Eine Drohung wird Kremlchef Putin alarmieren.
Rund um die Uhr verteidigt die Ukraine die Stadt Bachmut. Seit Monaten dauern dort heftige Kämpfe an. Die Nerven liegen auf beiden Seiten blank. Laut "Bild" sind sich Präsident Wolodymyr Selenskyj und Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj darüber uneinig, wie die Armee weiter vorgehen soll.
Der Militär ist für einen geordneten Rückzug, der Präsident will die Stadt halten. Sie ist zum Symbol für den ukrainischen Durchhaltewillen geworden. Aber auch bei den Angreifern werden Risse deutlich. Das könnte Sie auch interessieren: Moldau und der Ukraine-Krieg: Was plant Putin als nächstes?
Massiv an den Gefechten im Ukraine-Krieg beteiligt ist die Söldner-Gruppe "Wagner". Ihr Gründer Jewgeni Prigoschin hat Kremlchef Wladimir Putin gerade mit dem Rückzug gedroht. Der Grund: Ärger über Munitionsmangel. Russland hat den Nachschub offenbar schlecht organisiert. .
Ukraine-Krieg: Gruppe Wagner fühlt sich im Stich gelassen
Am Wochenende veröffentlichte Prigoschin auf einem Kanal in Telegram ein Video, in dem er die internen Probleme nicht verhehlt. "Wenn Wagner sich jetzt aus Bachmut zurückzieht, wird die gesamte Front zusammenbrechen", sagt Prigoschin. "Die Situation wird für alle militärischen Formationen, die russische Interessen schützen, nicht schön sein." Lesen Sie dazu: Chef der Gruppe Wagner als "Kriegsverbrecher" eingestuft
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Zuvor hatte er offiziell beklagt, dass die seinen Soldaten zugesagte Munition noch nicht geliefert worden sei. "Im Moment versuchen wir herauszufinden, was der Grund dafür ist: Ist es nur gewöhnliche Bürokratie oder ein Verrat."
Die Klagen sind glaubhaft und decken sich etwa mit der Analyse des britischen Geheimdienstes. Nach seinen Erkenntnissen sind die Engpässe bei Waffen und Munition so groß, dass die Russen inzwischen im Nahkampf sogar gewöhnliche Feldpaten einsetzten. (fmg) Lesen Sie auch: Ukraine-Krieg: Nato-General schockiert mit Opferzahlen
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