Düsseldorf. Wird die Schülerstreik-Bewegung von linken Ideologen instrumentalisiert? Das behauptet die NRW-AfD. Partei fordert Sanktionen für Schulschwänzer.
Die Klimaschutz-Bewegung „Fridays for Future“ wird aus Sicht der AfD-Opposition im nordrhein-westfälischen Landtag von linken Ideologen und Lobby-Gruppen instrumentalisiert. In einer Aktuellen Stunde des Landtags warf AfD-Fraktionsvize Helmut Seifen vor allem den Grünen vor, „mit ihrer Klima-Ideologie ein großes Lügengebäude aufzubauen“.
Schülern werde suggeriert, sich mit den Demonstrationen während der Unterrichtszeit für etwas Edles und Gutes einzusetzen, sagte der frühere Gymnasialleiter. Die AfD fordert von der schwarz-gelben Landesregierung, Verstöße gegen die Schulpflicht für die Protestaktionen nicht einfach hinzunehmen.
Seit Monaten Tausende Schüler auf der Straße
Seit Monaten bringt die globale Bewegung Tausende Schüler und Studierende freitags für den Umwelt- und Klimaschutz auf die Straße. NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hatte in der vergangenen Woche bereits die Schulleiter aufgefordert, die Schulpflicht durchzusetzen.
Die CDU-Abgeordnete Petra Vogt nannte es befremdlich, dass die Demonstrationen ausgerechnet während der Schulzeit abgehalten würden. Die Schulpflicht müsse für alle gleichermaßen gelten, betonte sie. „Wer entscheidet, was legitimer Protest ist?“, fragte die CDU-Abgeordnete. (dpa)
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