Aus den Niederlanden. Ist in der niederländischen Provinz Gelderland ein Nazi-Schatz vergraben? Zumindest gibt es eine Karte, die zu ihm führen soll. Polizei warnt.
Eine fast 80 Jahre alte Karte hat im Nachbarland von NRW ein Schatzfieber ausgelöst. Im Dorf Ommeren in der Provinz Gelderland nahe der deutschen Grenze graben seit Tagen Schatzsuchende aus dem ganzen Land nach einem angeblich dort versteckten Nazi-Schatz.
Deutsche Soldaten sollen am Ende des Zweiten Weltkrieges vier Kisten voll Juwelen, Münzen und Schmuck vergraben haben. Die Skizze hatte das Nationale Archiv veröffentlicht.
Der deutsche Helmut Sonder hatte 1946 ausgesagt, dass er mit Kameraden die Juwelen gefunden hatte. Bei einem Luftangriff war eine Bank in Arnheim 1944 getroffen worden. Dabei soll ein Safe zerstört worden sein. Der Inhalt: Gold, Diamanten, Schmuck, Spieluhren, Münzen.
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Niederländische Behörden ordneten bereits 1946 eine Suche an. Eine internationale Fahndung blieb aber erfolglos. Behörden bezweifeln, dass die Juwelen in Ommeren liegen. Davon aber lassen sich Amateure aber nicht abhalten. Die Polizei warnt davor, dass Graben und auch die Suche mit Metalldetektoren verboten sei – und gefährlich. Denn die Deutschen hatten nämlich im Boden von Ommeren Minen vergraben. (dpa)
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