Corona-Pandemie

Urlaubscheck: Wie die Pandemie Reisen nach Holland verändert

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Niederlande: Kurioses und Wissenswertes auf einen Blick

Niederlande- Kurioses und Wissenswertes auf einen Blick

Fast ein Drittel der Niederlande liegen unter dem Meeresspiegel. Wo heute der Amsterdamer Flughafen ist, war früher ein Binnensee. Ein Überblick.

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Aus den Niederlanden.  Unser Urlaubscheck wollte herausfinden, wie Menschen aus der Region in Zeiten der Pandemie in den Niederlanden Urlaub machen. Das ist die Bilanz.

Wie machen Menschen aus der Region in Zeiten der Pandemie Urlaub in Holland, wohin reisen sie am liebsten und wie hat die Corona-Strategie der niederländischen Regierung ihren Blick aufs Nachbarland verändert? Diese und weitere Fragen hat die NRZ ihren Leserinnen und Lesern in den vergangenen Wochen im großen Niederlande-Urlaubscheck gestellt – um herauszufinden, was uns so am Nachbarland fasziniert und wie die Pandemie unseren Blick auf die Niederlande beeinflusst.

In den nächsten Wochen gehen wir im Detail auf die Auswertung ein. In insgesamt fünf Serienteilen schauen wir uns in Reportagen und Hintergrundstücken die Checkergebnisse genauer an. Knapp 1130 Niederlande-Fans haben an der Umfrage auf unserem Internetportal und in der Zeitung teilgenommen. Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ, zeigen jedoch ein Stimmungsbild.

Mehrheit der Befragten fährt im Sommerurlaubs an die Nordsee

Eines vorweg: Die Niederlande haben auch während der Pandemie und trotz hoher Corona-Zahlen kaum an Anziehungskraft eingebüßt. Zwar sind Fernreisen und Langstreckenflüge noch immer mit Vorsicht zu genießen, doch Holland liegt praktischerweise fast vor der Haustür. So hat die deutliche Mehrheit der Befragten angegeben, in diesem Jahr einen Urlaub in den Niederlanden zu planen: knapp die Hälfte von ihnen im Sommer, rund 24 Prozent im Winter.

Sowieso planen rund 70 Prozent der Befragten während der Sommerferien Ausflüge ins Nachbarland. Für 24 Prozent scheinen die so nahen Niederlande während der andauernden Pandemie hingegen weit entfernt: Sie haben angegeben 2021 gar keinen Urlaub im Nachbarland zu machen. Wer es doch über die Grenze wagt, setzt weiter auf die Klassiker: Trotz oder gerade wegen der Pandemie zieht es rund 75 Prozent der Befragten an die weitläufige Nordseeküste.

Zeelands Küste: Auch während der Pandemie ein Favorit

Aber auch andere Urlaubsarten sind weiterhin beliebt. Rund elf Prozent der Befragten machen Radurlaub und weniger als zehn Prozent einen Städtetrip. Knapp die Hälfte kommen dabei in einem Ferienhaus unter, 23 Prozent auf einem Campingplatz und 16 Prozent im Hotel. Die drei am häufigsten genannten Lieblingsziele waren – kaum überraschend – Renesse, Texel und Zeeland.

Was unser Urlaubscheck auch deutlich zeigt: Die Pandemie hat das Buchungsverhalten beeinflusst. Die Hälfte aller Befragten gibt an, zur Sicherheit nur kurzfristig zu buchen. Fast 20 Prozent sagen, ihren Urlaub bereits verschoben oder umgebucht zu haben – gut sechs Prozent haben ihre Reise abgesagt. Für ein Viertel der Befragen hat sich unterdessen nicht viel verändert, sie buchen trotz Risiko weiter vorab.

Pandemie: In den Niederlanden genauso sicher wie in Deutschland?

Tatsächlich scheinen sich die meisten Befragten bei einem Urlaub im Nachbarland trotz hoher Coronazahlen wohlzufühlen: Über 60 Prozent sagt, sich in den Niederlanden genauso sicher zu fühlen wie in Deutschland. Bei 30 Prozent ist es genau umgekehrt. Nur sieben Prozent fühlen sich in den Niederlanden sicherer als in Deutschland.

Schon seit Beginn der Pandemie waren die Coronaregeln in den Niederlanden lockerer als in Deutschland. Ob das nun gut oder schlecht ist? Unsere Leserinnen und Leser sind zwiegespalten. Knapp über die Hälfte finden den Umgang mit der Pandemie im Nachbarland nicht gut, rund 45 Prozent befürworten die Strategie von Ministerpräsident Mark Rutte. Das Krisenmanagement der niederländischen Regierung bekommt von fast der Hälfe der Befragten die Schulnote drei. (red.)

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