Laufsport

Mehr als 2000 Aktive machen beim Marathon-Ersatz mit

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Im Vorjahr zerriss Annika Vössing als Siegerin des Rhein-Ruhr-Marathons das Zielband in der Schauinsland-Reisen-Arena.

Im Vorjahr zerriss Annika Vössing als Siegerin des Rhein-Ruhr-Marathons das Zielband in der Schauinsland-Reisen-Arena.

Foto: Jörg Schimmel / FUNKE Foto Services

Duisburg.  Der Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg musste abgesagt werden. Die Ersatzveranstaltung erfreut sich unerwartet großer Beliebtheit.

Der #RRMHomeRun ist ganz offensichtlich ein echter Renner. Für die Alternative zum 37. Rhein-Ruhr-Marathon haben insgesamt 2090 Läuferinnen und Läufer am Sonntag, 7. Juni, gemeldet. Uwe Busch, der Geschäftsführer des Stadtsportbundes, der zusammen mit dem LC Duisburg den Rhein-Ruhr-Marathon und den #RRMHomerun veranstaltet, zeigte sich geradezu überwältigt von der positiven Resonanz in der Szene: „Dass wir die 2000 packen, damit hätte ich vorher niemals gerechnet.“

Was ihn besonders freut: „Das Meldeergebnis zeigt, dass sich die Läuferinnen und Läufer mit unserem Lauf verbunden fühlen und uns aktiv unterstützen wollen, 2021 wieder an den Start gehen zu können.“ Die Idee entwickelte sich zum Selbstläufer, und das in doppeltem Sinne.

Mit der Startgebühr von 30 Euro pro Privatläuferin und Privatläufer will der veranstaltende Stadtsportbund die Kosten in Höhe von 100.000 Euro für den wegen der Corona-Pandemie abgesagten Marathon decken. Ein Anteil von zehn Prozent des Startgeldes geht zudem an die Arbeitsgemeinschaft der Hilfsorganisationen. Sie leisten normalerweise ihren Dienst beim Duisburg-Marathon und schützen die Gesundheit der Läuferinnen und Läufer.

Vorjahressiegerin machte Werbung für den Lauf

Fürs Geld laufen die #RRMHomeRunner am Sonntag, 7. Juni, ganz privat und für sich ein Stück Marathon. Sie erhalten dafür das exklusive Finisher-Shirt und die Finisher-Medaille sowie eine Teilnehmer-Urkunde. Der #RRMHomeRun konnte dabei auf prominente Werbeträger bei der Kampagne zählen: Die Vorjahressiegerin des Rhein-Ruhr-Marathons, Annika Vössing aus Oberhausen, hat in den sozialen Medien für den Privatstart am 7. Juni eifrig getrommelt.

Mehr Artikel zum Duisburger Sport finden Sie hierDer Düsseldorfer Schotte Nikki Johnstone, ebenfalls Duisburg-Sieger im vergangenen Jahr, war ebenso gern bereit, sich als das Gesicht der Kampagne zu präsentieren. Uwe Busch: „Wir sind für diese Hilfe sehr dankbar. Annika und Nikki sind echte Sympathieträger und in der Szene bestens bekannt. Mit ihren Videos oder Postings haben sie sich für uns stark gemacht. Einfach großartig!“

Handbike-Weltmeisterin ist dabei

Die Nachricht vom #RRMHomerun hat sich inzwischen auch bis nach Bonn zu der Handbike-Weltmeisterin Annika Zeyen herumgesprochen. Die Gewinnerin der Frauenwertung bei den Handbikern 2019 will ebenfalls ein Finisher-Shirt und die Medaille. Die Streckenrekordhalterin hat angekündigt, dass sie am 7. Juni für Duisburg auf Tour geht.

Die Nachricht übermittelte der Handbike-Beauftragte Stefan Voormans. Beim Rhein-Ruhr-Marathon sitzt er im Führungsfahrzeug. Am 7. Juni setzt er sich in das Renngerät und rollt mit einer offiziellen Startnummer für den guten Zweck.

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