Regionalliga West

0:0 gegen Bocholt: RWO gibt wieder zwei Zähler her

| Lesedauer: 3 Minuten
Bocholt-Keeper Lucas Fox segelt am Ball vorbei, Pierre Fassnacht (links) köpft das Leder in Richtung Tor, doch knapp daneben.

Bocholt-Keeper Lucas Fox segelt am Ball vorbei, Pierre Fassnacht (links) köpft das Leder in Richtung Tor, doch knapp daneben.

Foto: Micha Korb / FUNKE Foto Services

Oberhausen.  Vorne will es derzeit einfach nicht klappen. Gegen starke Bocholter mühte sich RWO vergeblich, der Gast entführte beim 0:0 verdient einen Punkt.

In den ersten 30 Minuten hätten Tore fallen müssen. Das geschah nicht und fortan waren RWO und der 1. FC Bocholt sehr erfolgreich darin, Tore zu verhindern. So ging die Partie der beiden alten Rivalen im Stadion Niederrhein folgerichtig mit 0:0 aus. Ein Resultat, das den Gästen um ihren mit Gelb-Rot bedachten Trainer Dietmar Hirsch sicher mehr Freude machen wird als den Kleeblättern.

Die können zwar eine mittlerweile stolze Zu-Null-Reihe vorweisen, nur hakt es daran, dass die Null nach nun drei Spielen in Folge auch vorne steht. RWO hat wieder einmal zwei Punkte liegen gelassen und ist dem Anspruch, eine Spitzenmannschaft zu werden, nicht näher gekommen. Zu konstatieren ist aber auch, dass sich die routiniert und kompakt auftretende Elf aus dem Grenzland den Punkt vollauf verdiente. Unterm Strich hatten die Gäste sogar die zwingenderen Torgelegenheiten. RWO-Torwart Robin Benz: „Die Chancen waren verteilt, wir hätten am Anfang einen rein machen müssen. Manni hatte in der zweiten Halbzeit eine gute Chance.“ Und befragt zur Partie in Düren: „Das geht nicht 0:0 aus. Bei uns aber wird die Null weiter stehen.“

Gute Gelegenheiten zu Beginn einer flotten Partie

Aber die Anfangsphase gehörte den Rot-Weißen. Bereits nach zwei Minuten hatte Oguzhan Kefkir Pech mit seinem Abschluss nach starker Kombination über Tobias Kleinsorge und Moritz Stoppelkamp. Pierre Fassnacht hatten dann nach bei zwei Standards die Möglichkeit, für RWO zu treffen. Zunächst verwertete er eine Kopfball-Verlängerung von Tanju Öztürk ebenfalls mit dem Kopf, zielte aber am Kasten vorbei. Nur eine Minute später stand er frei am langen Pfosten und bekam einen Eckball nicht unter Kontrolle. Das hätte es sein können, genau so wie zwischendurch auf der Gegenseite nach einem Freistoß von Marko Stojanovic, der die Kugel sehenswert auf den Kasten von Robin Benz zirkelte, den der Schlussmann ebenso sehenswert aus dem Winkel fischte (6.).

Nach dem Wechsel kaum noch Torszenen

Ein Außennetztreffer der Bocholter und ein zu sehr gedrückter Kopfball von Mittelstürmer Malek Fahro, der folgerichtig über den Kasten von Benz flog (27.) waren die Ausrufezeichen der Gäste, Kerem Yalcins Versuch ins Tor wurde als Abseits abgepfiffen (30.).

Das soll es gewesen sein im ersten Durchgang, in dem dann Kleinsorge verletzt ausgewechselt wurde (40.) und sein Ersatz Tobias Boche mit einem Schussversuch den Schlusspunkt in Halbzeit eins setzte (45. + 2).

Nach dem Pausengang konzentrierte sich Bocholt zunehmend auf Torsicherung, blieb bei schnell vorgetragenen Kontern aber immer gefährlich, so dass auch RWO nicht voll ins Risiko gehen durfte So küsste ein Kopfball von Lukas Frenkert die Latte des Oberhausener Gehäuses (58.), nach Eckball von Bogdan Shubin. Die Kleeblätter fanden, trotz zahlreicher Wechsel und Positionsumstellungen, mit zunehmender Dauer kein Mittel mehr, die Westfalen ernsthaft zu gefährden. Die Punkteteilung war am Ende logisch, wenn auch arg zäh.

So haben sie gespielt

RWO: Benz; Montag (78. Ngyombo), Stappmann, Öztürk, Fassnacht, Yalcin (78. Niemeyer), Holthaus (64. Ruzgis), Kleinsorge (41. Boche), Kefkir, Stoppelkamp, Kreyer (64. Donkor).
1. FC Bocholt: Fox; Beckert, Windmüller, Frenkert, Stojanovic, Wellers, Holldack, Lunga (63. Atmaca), Shubin, Lorch, Fakhro (87. Schmidt).
Tor: Fehlanzeige.
Gelbe Karten: Montag, Stappmann, Öztürk, Boche – Holldack.
Schiedsrichter: Lars Aarts.
Zuschauer: 3414.

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