Dinslaken. Eine Baustraße vom Kreisverkehr Ober-Lohberg-Allee aus könnte Verkehr durch Lohberg entlasten. RAG würde Kosten übernehmen. Gespräche führen.
Bislang fahren alle Laster, die die Halde ansteuern, über die Hünxer Straße. Das sorgt für Lärm und für verdreckte Fahrbahnen. Auf NRZ-Anfrage hatte die RAG mitteilt, dass man mit der Stadt über eine alternative Zufahrt gesprochen habe. Der Vorschlag, von der Ober-Lohberg-Allee abzubiegen und über eine zu bauende Straße die Halde anzusteuern, wurde von der Stadt und vom Kreis aber abgelehnt. Nun präsentiert die SPD-Fraktion einen Antrag, in dem sie eine direkte Zufahrt zur Halde aus dem Kreisverkehr der Ober-Lohberg-Allee über eine Baustraße fordert.
Mit den zuständigen Behörden soll die Verwaltung Gespräche führen, um eine Genehmigung für den Bau einer Baustraße zu erhalten. Sie soll ab dem Kreisverkehr in Höhe Kohlenmischhalle über den oberen Teil des Bergparks bis zur Haldenzufahrt führen. Die neue Straße würde über den vorhandenen Spielplatz sowie die Trimm-Dich-Anlage führen. Deshalb soll mit der RAG über eine Demontage und über den Aufbau an einem neuen Ort unterhalb des jetzigen Standortes gesprochen werden. Die Arbeiten und Kosten soll die RAG übernehmen.
Anlieferung von Material noch bis Ende 2024
Die Anlieferung mit Material für die Halde Lohberg erfolge noch bis Ende 2024. Hierbei gehe es zum größten Teil um Materialien von der Emschergenossenschaft aus dem Umbau des Emschersystems. Zusätzliche Bodenmassen kämen aus anderen Baumaßnahmen dazu für die Endgestaltung der Halde. Gesamter Transport und Anlieferung führten durch Lohberg über die Hünxer Straße. Täglich verkehrten hierfür etwa 240 bis 300 Lastkraftwagen über die Hünxer Straße. Die erhebliche Belastung durch den Schwerlastverkehr führe zu einer nicht mehr hinnehmbaren Verschmutzung der Hünxer Straße. Eine zusätzliche Umweltbelastung durch die Transporte entsteht durch die Lärm- und Abgasbelastung der Lkw. Diese Situation sei für die Lohberger nicht länger tragbar und verlangt nach einer schnellen Lösung.
Schon der normale Verkehr auf der Hünxer Straße sei sehr belastend für Lohberg; eine weitere Erhöhung durch den Lieferverkehr zur Halde müsse unverzüglich beendet werden. Durch eine Baustraße vom Kreisverkehr der Ober-Lohberg-Allee bis zur Haldenzufahrt würde die Hünxer Straße vom Lieferverkehr entlastet. Die RAG habe in Gesprächen signalisiert, die Kosten für die Herrichtung einer Baustraße vom Kreisverkehr zur Halde, die erforderlich Verlagerung der Spiel- und Sportgeräte an eine andere Stelle sowie die spätere Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes vollständig zu übernehmen.
Gespräche mit Bewilligungsbehörde führen
Die Förderbedingungen des Landes NRW ließen in der Regel eine befristete Zweckentfremdung geförderter Flächen zu mit der Folge, dass die Zweckbindungsdauer entsprechend verlängert wird. Hier seien entsprechende Gespräche mit der zuständigen Bewilligungsbehörde zu führen.
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