NATUR

Grüne wollen Steingärten in Dinslaken verbieten

Steingärten schaden der Tierwelt, sagen die Grünen in Dinslaken. Und verlangen Anreize zur naturnahen Gestaltung von Vorgärten.

Steingärten schaden der Tierwelt, sagen die Grünen in Dinslaken. Und verlangen Anreize zur naturnahen Gestaltung von Vorgärten.

Foto: Vladimir Wegener

Dinslaken.   Die Stadtverwaltung soll nach dem Willen der Grünen Anreize für eine naturnahe Gestaltung von Vorgärten in Dinslaken schaffen.

Steine, Schotter, Kies statt grüner Vielfalt: Angesichts des wachsenden Trends in Dinslaken, Vorgärten zu versiegeln, wird die Ratsfraktion der Grünen in der Ratssitzung am 26. März beantragen, dass die Verwaltung Vorschläge zum Thema unterbreitet. Es soll untersucht werden, wie durch Satzungen oder ein Anreizsystem eine Versiegelung von Vorgärten verhindert und stattdessen eine naturnahe Gestaltung der Vorgärten vorgeschrieben oder begünstigt werden kann.

Bebauungspläne sollen Begrünung vorschreiben

„Steinwüsten im Vorgarten schaden der Tierwelt und verschlechtern das Mikroklima in der Stadt“, erklärt Lilo Wallerich, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen. „Vegetationsreiche Vorgärten sind angesichts des Klimawandels mit hoch-sommerlichen Extremtemperaturen von wachsender Bedeutung. Begrünte Vorgärten bieten außerdem vielen Insekten und Vögeln ein Refugium. Sie prägen aber auch das Erscheinungsbild ganzer Wohnviertel.“ Künftig solle in neuen Bebauungsplänen verbindlich festgeschrieben werden, dass Vorgärten zu begrünen sind und die Versiegelung möglichst gering zu halten ist.

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