Dinslaken. Jahreshauptversammlung des Stadtverbandes: Johannes Niggemeier, Volker Grans und Peter Steinbeißer wurden zu Stellvertreter gewählt.
Zwei weitere Jahre bleibt Reinhard Wolf Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes. Auf der Jahreshauptversammlung bekam er am Montagabend 48 von 50 möglichen Stimmen. Zu seinen Stellvertretern wurden Volker Grans, Johannes Niggemeier und Peter Steinbeißer gewählt.
Erstmals stellt der Ortsverband Hiesfeld im Vorstand des Stadtverbandes keinen Stellvertreter. Wie Wolf auf Anfrage sagte, habe sich niemand bereit erklärt, zu kandidieren. Bislang hatte die Hiesfelderin Monika Piechula einen der drei Stellvertreterposten inne. Sie unterstützt den neugewählten Vorstand als Beisitzerin.
Die vergangenen zwölf Monate seien einmal nicht von einer Wahl gekennzeichnet gewesen. So begann Reinhard Wolf seinen Bericht. Dafür hatte man es mit dem Bürgerbegehren zum Bahnhofsvorplatz zu tun. Gemeinsam mit der CDU und BNP habe die SPD ein „Bündnis gegen den Stillstand“ geschlossen, den die Initiatoren des Begehrens hätten erreichen wollen.
Insgesamt hält er Bürgerbegehren für ein Instrument einer lebendigen Demokratie. Man habe aber bemerkt, dass es in Mode gekommen sei, mit Bürgerbegehren zu drohen. Für Rat und Verwaltung seien sie unbequem, mit viel Arbeit und Investitionen verbunden.
Bürgerbegehren ist kein Drohinstrument
Wolf sehe darin aber kein Drohinstrument, sondern ein Instrument einer funktionierenden Demokratie. Der Parteichef forderte die Genossen auf, mit den Bürgern in einen konstruktiven Dialog zu treten. Er stellte die Frage, wie überzeugt man jemanden davon, dass das Geld, das in die Sanierung der Stadthalle gesteckt wird, gut angelegt ist. Und lieferte gleich die Antwort: durch eine offene und sachliche Kommunikation.
Der Bürger wolle ernst genommen werden, bei Entscheidungen sich mitgenommen füllen. Und dabei seien alle gefordert.
Man spüre, dass ein Misstrauen gegenüber der Verwaltung und der Politik vorhanden sei. Dagegen müsse man angehen, das gelinge mit einem konstruktiven Dialog. Aus seiner Sicht ginge es aber nicht, dass bei einer Veranstaltung zum Freibad Hiesfeld ein Gutachter auf offener Bühne ausgebuht werde.
Die Stellvertreter und ihre Ergebnisse
Das Wahlergebnis der Stellvertreter: Volker Grans erhielt 38 Ja-Stimmen, acht Nein-Stimmen und drei Enthaltungen, Johannes Niggemeier erhielt 44 Ja-Stimmen und fünf Nein-Stimmen und Peter Steinbeißer erhielt 45 Ja-Stimmen und eine Nein-Stimme und drei Enthaltungen.
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