Rolltreppen

Kritik: Düsseldorfer CDU-Antrag nicht behindertengerecht

Zu langsam, zu voll. Die CDU will die Rolltreppen verbessern. Ernst Welski (Grüne) kritisiert den Antrag der Union. Dieser sei nicht behindertengerecht.

Zu langsam, zu voll. Die CDU will die Rolltreppen verbessern. Ernst Welski (Grüne) kritisiert den Antrag der Union. Dieser sei nicht behindertengerecht.

Foto: Philipp Rose

Düsseldorf.  Der Düsseldorfer Grüne Ernst Welski, stellvertretendes Mitglied im Behinderten-Beirat, kritisiert einen CDU Antrag.

Ernst Welski (Grüne), stellvertretendes Mitglied im Beirat zur Förderung der Belange von Menschen mit Behinderung, kritisiert in einem offenen Brief an CDU-Ratsherr Andreas Hartnigk dessen im Ordnungs- und Verkehrsausschuss eingebrachten Antrag über rücksichtsvolles Verhalten auf Rolltreppen. Dieser berücksichtige nicht die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen, schreibt Welski.

Antrag soll zurückgezogen werden

In dem Antrag fordert Hartnigk einen optischen Hinweis darauf, dass man auf Rolltreppen, wie üblich, rechts stehen und links gehen sollte. Diese über Jahre praktizierte Regel sei in Vergessenheit geraten, beklagt der CDU-Ratsherr. „Der Antrag berücksichtigt nicht die Tatsache, dass es Menschen wie mich gibt, gibt, die, zum Beispiel nach einem erlittenen Schlaganfall, darauf angewiesen sind, sich linksseitig festzuhalten“, kritisiert Welski. „Auch wenn dies nicht immer sofort erkennbar ist. Der Antrag widerspricht daher meines Erachtens dem NRW-Behindertengleichstellungsgesetz“, erklärte Welski weiter und bittet die CDU-Fraktion, den Antrag in dieser Form zurückzuziehen.

Schnellere Rolltreppen

Über den CDU-Antrag soll am Mittwoch, 27. November, im Verkehrsausschuss abgestimmt werden. In einem weiteren Punkt im Antrag fordert Hartnigk auch schnellere Rolltreppen. Dies und die Regel „rechts stehen, links gehen“ sollen dafür sorgen, dass Menschen, die es eilig haben, schneller auf der Rolltreppe voran kommen.

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