Unfall

A 59: Ölspur führt Polizisten zu flüchtigem Unfallfahrer

Eine dreieinhalb Kilometer lange Ölspur hat die Duisburger Polizei zu einem flüchtigen Pkw-Fahrer geführt.

Eine dreieinhalb Kilometer lange Ölspur hat die Duisburger Polizei zu einem flüchtigen Pkw-Fahrer geführt.

Foto: Olaf Ziegler / Funke Foto Services GmbH

Duisburg.  Dumm gelaufen: Nach einem Unfall auf der A59 fuhr ein 22-Jähriger einfach weiter. Was der Duisburger nicht ahnte: Er hinterließ eine Ölspur.

Eine dreieinhalb Kilometer lange Ölspur hat die Duisburger Polizei zu einem Pkw-Fahrer geführt, der auf der Autobahn A59 einen Unfall verursacht hatte und dann vom Unfallort geflohen war.

Der 22-Jährige und sein Beifahrer waren am frühen Sonntagmorgen im Bereich des Mercatortunnels ohne Fremdverschulden in die Leitplanken der A59 gefahren und hatten dabei einen erheblichen Sachschaden verursacht: Bei dem Unfall wurde die Fahrbahn in Fahrtrichtung Süden erheblich verschmutzt, die Schutzplanke beschädigt.

Trotzdem setzte der 22-Jährige seine Fahrt fort. Bei seiner Flucht von der Unfallstelle hinterließ der Duisburger allerdings eine Spur, die die Einsatzkräfte direkt zu seiner Adresse führte. Ein Streifenteam des Polizeipräsidiums Duisburg musste quasi nur den „Brotkrumen“ folgen und entdeckte den beschädigten Unfallwagen vor der Haustür des Halters, dessen Sohn bald als Verdächtiger feststand, heißt es im Polizeibericht.

Duisburger Richter ordnet eine Blutprobe beim Unfallfahrer an

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Da der Atemalkoholtest deutlich positiv ausfiel, wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft und dem zuständigen Richter eine Blutprobe angeordnet, ebenso die Sicherstellung des Unfallwagens. Zudem wurde der Führerschein des 22-Jährigen eingezogen und ein vorläufiges Fahrverbot verhängt. Für die Reinigungsarbeiten musste die Fahrbahn bis kurz nach 9 Uhr gesperrt werden. Der Verkehr wurde dabei nur in geringem Maße beeinträchtigt.

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