Duisburg-Rheinhausen. Wohin mit dem alten Toaster? Das Krupp-Gymnasium Rheinhausen macht mit beim Umweltprojekt „E-Waste Race“ und sammelt Schrott. So funktioniert’s.
Hand aufs Herz: Wie viele alte Handys haben Sie noch zuhause in irgendeiner Schublade? Und wie schaut es im Keller aus? Steht die kaputte Lampe dort noch rum? Oder das Radio aus Großmutters Zeiten, das nie genutzt wird? Geschätzte 1,7 Millionen Tonnen Elektroschrott produzieren die Deutschen jedes Jahr. Und viele dieser wertvollen Rohstoffe können nicht wiederverwertet werden, weil sie in Rumpelkammern, Kellern und Schränken herumliegen. Dagegen möchte das Krupp-Gymnasium jetzt etwas tun und beteiligt sich an der Umweltaktion „E-Waste Race“, die von der gemeinnützigen Initiative „Das macht Schule“ koordiniert wird.
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Die Klasse 5a und die Nachhaltigkeits-AG machen mit bei der Aktion zur Umweltbildung. Im Wettbewerb mit anderen Schulen in Duisburg werden sie vier Wochen lang Elektroschrott sammeln. Das Spannende ist: Davon profitieren nicht nur die Schüler, die etwas über Nachhaltigkeit lernen, sondern auch die Menschen im Duisburger Westen, denen das umweltgerechte Entsorgen des Elektroschrotts so leichter gemacht wird. Sie können ihre Sachen von den Schülern abholen lassen oder in der Schule abgeben.
Handys, DVD-Player, Toaster, Wecker & Co. werden von den Schülern abgeholt
Handys, DVD-Player, Toaster, Wecker – die Haushalte melden, was sie loswerden wollen und die Schule organisiert den Abtransport. Das ist das Prinzip. Und damit das Ganze nicht auf die lange Bank geschoben wird, gibt es einen konkreten Zeitplan: Gesammelt wird vom 6. bis zum 28. März. Momentan sind die Schülerinnen und Schüler des Krupp-Gymnasiums damit beschäftigt, Flyer zu entwerfen, mit denen sie für ihre Aktion werben. Motiviert sind sie auch deshalb, weil die Besten einen Schulausflug gewinnen können.
Am Rheinhauser Gymnasium ist man so kurz vor der Projekt-Premiere gespannt, welche Ausmaße das Ganze annehmen wird. „Wir können momentan gar nicht abschätzen, was da so zusammen kommt“, sagt Lehrerin Heike Kirstein. Wichtig ist den Organisatoren aber noch der Grundsatz, dass reparieren immer besser als wegwerfen ist. Selbst wer seine Sachen vorbildlich als Elektroschrott wiederverwerten lässt, sollte vorher schauen, ob der kaputte Staubsauger nicht vielleicht doch noch repariert werden kann – zum Beispiel in einem der von Ehrenamtlichen gestemmten Repair-Cafés, die es auch im Duisburger Westen gibt.
Sammelaktion in Rheinhausen startet am 6. März
- Und so funktioniert die Aktion des Krupp Gymnasiums: Vom 6. bis 28. März kann der Elektroschrott entweder Mo-Fr von 7.40-7.55 Uhr oder Di und Do von 13.15-13.30 Uhr direkt an der Schule (Flutweg 62 in Rheinhausen) abgegeben werden.
- Alternativ holen die Schüler die Sachen ab: Das muss im Internet unter www.ewasterace.de angemeldet werden. Abgegeben werden können Geräte, die keine Seite haben, die länger als 50 Zentimeter ist (Kabel zählen nicht mit).
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