Energie

Energiewirtschaft in Bürgerhand in Isselburg

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Die Gründer der „Energiegenossenschaft Isselburg eG“: Dr. Stefan Touchard (RWGV), Roland Schweckhorst, Felix Kleideiter und Paul-Bernhard Weiß(untere Reihe v.l.), sowie Dieter Ehringfeld, Gerhard Tenbrock, Klaus-Dieter Spaan, Franz-Josef Heidermann, Holger Zitter und Johanes Hesker (v.l. stehend).

Die Gründer der „Energiegenossenschaft Isselburg eG“: Dr. Stefan Touchard (RWGV), Roland Schweckhorst, Felix Kleideiter und Paul-Bernhard Weiß(untere Reihe v.l.), sowie Dieter Ehringfeld, Gerhard Tenbrock, Klaus-Dieter Spaan, Franz-Josef Heidermann, Holger Zitter und Johanes Hesker (v.l. stehend).

Foto: NRZ

Isselburg.   Isselburg verfolgt weiter das Modell der Bürgerenergiegenossenschaft. Eine Informationsveranstaltungfür Interessierte wird es am Mittwoch, 13. August, in der Hauptschule am Stromberg geben.

Anfang September vergangenen Jahres wurde der erste wichtige Schritt gemacht: Auf Initiative der Stadt Isselburg unter Mitwirkung der Firma Sky-Energy, der Volksbank Bocholt, der Volksbank Emmerich-Rees, der Sparkasse Westmünsterland und des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes wurde die Energiegenossenschaft Isselburg gegründet. Ihr Ziel ist klar definiert: Sie soll den Bürgern Isselburgs, aber auch der angrenzenden Region, die Möglichkeit bieten, sich direkt an der Energiegenossenschaft zu beteiligen. Und mehr noch: Bürger können so aktiv an der Sicherstellung der Energieversorgung in der Region durch Erzeugung alternativer Energien mitwirken und sich gleichzeitig für den Klimaschutz und der Zukunft nachkommender Generationen engagieren.

Die Genossenschaft ist auch bereits in das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht eingetragen. Schnellstmöglich sollen nun Projekte realisiert werden. So etwa Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen folgender Objekte: Hauptschule Isselburg, Stadthalle Werth, Isselschule und Bauhof Isselburg. Zusätzlich können weitere private Flächen einbezogen werden. Die Errichtung der Photovoltaikanlagen soll durch heimische Betriebe erfolgen. Daneben plant die Genossenschaft zukünftig Energie durch Windenergieanlagen und Biogasanlagen zu gewinnen und Fernwärme zu erzeugen.

Mindestens 500 Euro Beteiligung

Natürlich lädt die Energiegenossenschaft Isselburg alle Isselburger Bürger ein, sich aktiv an der städtischen Energiewirtschaft zu beteiligen. Schließlich hatten sich einige Isselburger Bürger anfangs unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark!“ zusammengefunden und die Genossenschaft gegründet. Jetzt sind auch andere aufgerufen, sich daran zu beteiligen. Wie? Das will die Energiegenossenschaft in einer umfassenden Informationsveranstaltung am Mittwoch, 13. August, 19 Uhr im Pädagogische Zentrum der Hauptschule Isselburg am Stromberg 2 näher erläutern. Zudem wird an diesem Abend auch die Genossenschaftssatzung in der Bürgerversammlung vorgestellt.

Nur schon einmal vorab: Die Höhe des Geschäftsanteils (Mindestbeteiligung) beträgt 500 Euro und ist bei Erwerb der Mitgliedschaft einzuzahlen. Weitere Geschäftsanteile können mit Zustimmung des Vorstandes von jedem Mitglied erworben werden. Diese Geschäftsanteile sind das Eigenkapital zur Finanzierung der Investitionen. Weitere Mittel werden durch öffentliche Darlehn der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bzw. Darlehn der beteiligten Banken generiert. Durch die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung für den erzeugten Strom ergibt sich eine stabile Planbarkeit der Rentabilität der Anlagen.

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