Rees. Der Kegelclub „Dor let de Rommel“ aus Rees besteht nun schon seit 60 Jahren. Das wurde gefeiert. Was sie schon alles von der Welt gesehen haben.
60 Jahre gibt es den Kegelclub „Dor let de Rommel“ nun schon. Ihr Jubiläum haben die Kegler am Freitag, 27. Januar, in den Rheinterrassen gefeiert. Und erlebt haben sie viel in alle den Jahren, nicht nur Kegelspaß. Denn sie reisen auch gerne gemeinsam – sogar bis New York, auch nach Taormina.
Alles fing an am 22. Januar 1963, als sieben junge Männer einen eigenen Kegelclub in Rees gegründet hatten. Die damaligen Gründungsmitglieder waren Werner Arendsen, Paul Bungert, Heinz Höyng, Rudie Kiewitz, Heinz Köster, Walter Maas und Johannes Scholten. Im selben Monat traten dann noch Hermann Anbergen, Heinz Tiggelbeck, Friedrich Thiele, Werner Geschwinder und Johannes Schlossmacher dem Club bei.
Dadurch, dass die Männer durch ihre Jobs immer wieder mal nicht an den Kegelabenden teilnehmen konnten, musste der ein oder andere seine Aktivitäten zwischenzeitlich ruhen lassen oder sogar ganz abbrechen. Dadurch kamen aber immer wieder neue Mitglieder zur Truppe hinzu.
„Dor let de Rommel“ traf sich lange in der Niederrheinischen Bauernstube
Als Gründungsmitglied Paul Bungert bei einem der ersten Treffen alle neun Kegel abgeräumt und auf Platt gerufen hatte „Dor let de Rommel“, was übersetzt „da liegt der Rummel“ heißt, entstand der Name – der begleitet die Gruppe auch heute noch. Gekegelt wurde immer dienstags in der Niederrheinischen Bauernstube in Rees, „denn der Wunschtermin am Freitagabend stand anfangs nicht zur Verfügung“, sagt Heinz Köster.
Als dann später der Freitag frei geworden war, wurde dieser Abend bis heute der neue Termin für die Gruppe. Das Kegeln selber wurde allerdings seit dem 29. Januar 2016 eingestellt, weil die Niederrheinische Bauernstube geschlossen wurde.
Kegelbrüder waren sogar schon gemeinsam in New York und Taormina
Das hielt die Kegelbrüder aber nicht davon ab, sich weiter zu treffen. Bis heute, also seit sechs Jahren, kommen sie alle 14 Tage weiterhin freitags in den Rheinterrassen zusammen: zum Reden, Knobeln, überhaupt zum geselligen Beisammensein. Und sie gehen schon lange auf Reisen. Die Truppe „Dor let de Rommel“ war unter anderem schon in New York, Wien, Berlin, Dresden, Rom, Barcelona, Lissabon, Marseille, London, Venedig, Taormina und anderen großen Städten. In New York waren die Kegelbrüder im Jahr 2000 noch im 109. Stockwerk des World Trade Centers im Restaurant – fast genau ein Jahr vor den Anschlägen am 11. September 2001. Zuletzt ging die Reise nach Nimwegen.
Mittlerweile besteht der Club aus sieben Mitgliedern. Heinz Köster und Johannes Schlossmacher sind seit der Gründung mit dabei. Später dazugekommen sind Winfried van de Mötter (seit 1967), Johannes Rütter (seit 1974), Günter Aretsen und Michael Wolter (seit 1994) und zuletzt Reiner Sandhövel im Jahr 2011.
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