Rees. Jens Heckhoff hat Reeser Schöffen- und Ratsprotokolle von 1667 bis 1705 in neues Schriftbild übertragen und arbeitet weiter fürs Stadtarchiv.
Eigentlich arbeitet Jens Heckhoff für den Lippeverband in der Gewässerunterhaltung und im Hochwasserschutz. Nun aber hat er eine wertvolle Arbeit für das Reeser Stadtarchiv abgeschlossen – und das ehrenamtlich und alleine aus privatem Interesse.
Nach einem Besuch des Reeser Stadtarchivs vor vier Jahren, das nach seiner Aussage „Forscherherzen höherschlagen“ lässt, widmete sich Jens Heckhoff den Reeser Schöffen- und Ratsprotokollen aus der Zeit von 1667 bis 1705 und übertrug diese in das heutige Schriftbild. Diesen Protokollen sind Grundstücksverkäufe, Testamente, Bürgschaften und Schuldverschreibungen aus der damaligen Zeit zu entnehmen.
„Wir sind froh über diese tolle Arbeit“
Schon alleine wegen des Schriftbildes, aber auch wegen sich verändernden Begrifflichkeiten sind diese Protokolle heute für „Normallesende“ kaum zu entziffern. Die Übertragung in das heutige Schriftbild, aber auch ergänzende Übersetzungen und Erklärungen tragen dazu bei, dass die Protokolle nun wieder einem größeren Personenkreis zugänglich gemacht werden. „Wir sind sehr froh über diese tolle Arbeit und freuen uns, die Historie unserer Stadt weiter zu begreifen“, zeigte sich die Stadtarchivarin Tina Oostendorp ob der geleisteten Arbeit dankbar.
Das Buch ist in den Mitteilungen aus dem Schlossarchiv Diersfordt erschienen und ist ab sofort in der Touristeninformation der Stadt Rees für 14,50 Euro erhältlich. Der Moerser Jens Heckhoff wird seine ehrenamtliche Arbeit in Rees weiter fortführen und seinen Sachverstand weiter zur Aufarbeitung der Reeser Geschichte einsetzen.
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