Kleve. Am Freitag startete das Klever Oktoberfest. Hunderte Menschen kamen in Tracht – und die Holländer haben eine Methode wie die Maß nicht schal wird.
Die Große Garde Zyfflich feierte gemeinsam am Freitagabend den Auftakt des Klever Oktoberfestes. Die neun Frauen aus der insgesamt 15-köpfigen Tanzgarde ließen sich lieber Cocktails statt Bier schmecken. Mit kräftigen Schlägen auf das Bierfass eröffnete Bürgermeister Wolfgang Gebing die bayerische Party. An zwei Wochenenden wird auf dem ehemaligen Platz der Autoverwertung Bettray an der Pannofenstraße zünftig gefeiert.
Da machen wir uns mal einen schönen Abend
Über 9000 Menschen werden insgesamt erwartet, die es sich bei einer Maß Bier, Schweinshaxen und Sauerkraut gutgehen lassen wollen. Zum Auftakt war die Stimmung bereits ausgelassen. Die Fetzentaler aus Österreich sorgten mit ihrer Musik für die richtige Partylaune. Viele Gäste trugen standesgemäß ein Dirndl bzw. Lederhosen und Karohemd. So wie die Freundesgruppe aus Emmerich, die sich einen schönen Abend macht.
Für die Fetzentaler kamen Sonja und Gerhard aus dem Kreis Gütersloh nach Kleve: „Ich wollte sie unbedingt mal wieder hören“, sagte Gerhard. Obwohl sie niemanden in Kleve kennen, gehen sie davon aus, dass sich das am Abend noch ändern wird: „Die Menschen am Niederrhein sind ja sehr kommunikativ.“
Wie das Bier nicht schal wird
Viel Spaß hatte auch die 1. Mannschaft von Blau-Weiß Bienen, die in Lederhose und T-Shirt aufmarschierte. Wie viele Bierchen werden es am Abend? „Och, eins“, scherzte ein Spieler. Im Zelt wurde in den frühen Stunden ordentlich gegessen und geschunkelt.
Eine Gruppe aus dem niederländischen Heijen (bei Gennep) hat vor dem Zelt die Maß genossen. Und, schmeckt das Bier zum Ende noch? „Wir haben einen Trick“, lacht der Holländer. „Wir kaufen alle die erste Maß und danach immer nur noch eine. Die verteilen wir dann auf die anderen Gläser. So bleibt das Bier frisch.“ Die Holländer!
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