Verkehr

Rees/Goch: Diese neuen Radwege sind ab 2025 geplant

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An der Grietherbuscher Straße und dem Andropschen Kirchweg in Rees-Bienen sollen neue Radwege angelegt werden.

An der Grietherbuscher Straße und dem Andropschen Kirchweg in Rees-Bienen sollen neue Radwege angelegt werden.

Foto: Foto: Judith Michaelis / Funke Foto Service

Kreis Kleve.  Der Kreis Kleve will einige Lücken im Radwegenetz schließen. In der Planung sind unter anderem fünf Radwege in Rees. Um diese Strecken geht es.

Der Kreis Kleve möchte in den kommenden drei Jahren das Radwegenetz erweitern und wichtige Lücken schließen. Stephan Giesen, Geschäftsführer der Kreis Kleve Bauverwaltungs GmbH, stellte jetzt die wichtigsten Baupläne im Verkehrsausschuss des Kreises Kleve vor.

Die konkreten Projekt für 2023

Im aktuellen Jahr sollen im Nordkreis Kleve noch zwei Radwege umgesetzt werden: Einmal soll für die Ortsdurchfahrt in Huisberden in der Gemeinde Bedburg-Hau auf 500 Metern ein Radweg erstellt werden und zum anderen wird die Reeser Straße zwischen Appeldorn und Niedermörmter in Kalkar mit einem Radweg versehen. Hier geht es um einen Lückenschluss von 3600 Metern zwischen dem Zuckerrübenwerk in Appeldorn und der Hauptverkehrsstraße in Niedermörmter. 2024 sollen dann zwei Radwege in Winnekendonk realisiert werden.

Die geplanten Projekte ab 2025

Interessant ist die Zukunftsplanung: Von den zehn neuen Radwegen, sollen fünf in Rees errichtet werden – der Heimatstadt von Landrat Christoph Gerwers. Sitzt hier etwa ein neuer Andi Scheuer im Kreishaus?

KKB-Geschäftsführer Giesen winkt auf NRZ-Nachfrage ab. Er versichert, dass die Auswahl der Radwege nichts mit dem Landrat zu tun habe, sondern dass man hier bereits mehrere Vorhaben in der Planung hatte, die unter anderem durch den Deichbau ausgebremst worden sind.

Um welche Strecken in Rees geht es? Zum einen ist das die K7 (Bislicher Straße) zwischen dem Kreis Wesel und Rees-Mehr (1,27 Kilometer), dann geht es um die K7 (Bislicher Straße) zwischen der K11 (Galaystraße) und dem Deich in Rees-Haffen (2,1 Kilometer). Das betrifft die Deichstraße, die durch Haffen führt. Ebenfalls zwischen Haffen und Mehr wird an der K11 der Anschluss an den vorhandenen Radweg gemacht (400 Meter).

Neue Radwege rund um Bienen

Längere Radwege sind noch entlang der K19 (Grietherbuscher Straße) zwischen Grietherbusch und Bienen geplant (1,57 Kilometer) und an der K19 (Andropscher Kirchweg/Kreuzstraße) zwischen Bienen über die Bauernschaft Androp bis zur B67 bei Rees. Dies ist eine Strecke von 3,38 Kilometer.

Auf der linken Rheinseite im Nordkreis werden noch Radwege an der Triftstraße in Goch-Asperden zwischen Hassumer Straße und Bahnweg erstellt sowie in Goch-Pfalzdorf an der Ostkirchstraße zwischen Uedemer Straße und Kirchstraße (2070 Meter).

Grund und Boden muss noch gekauft werden

Das Problem bei allen Radwegen: Der Kreis muss erheblichen Grunderwerb tätigen. Allein in Rees sind das 46.400 Quadratmeter. „Und diese Verhandlungen können sich äußerst zäh gestalten. Manchmal dauern sie zehn Jahre“, berichtet Giesen. Die Stadt Rees habe zugesichert, sich hier aktiv in die Grundstücksakquise einzuschalten.

Insgesamt unterhält der Kreis Kleve 172,7 Kilometer Radweg. In diesem Jahr sollen 9,8 Kilometer hinzukommen und 2024 weitere 1,7 Kilometer. In der Planung sind neue Radwege im Umfang von 16 Kilometern.

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