Kreis Kleve. Die Polizeibilanz ist ernüchternd: Die Autofahrer sind im Kreis Kleve oft zu schnell oder fahren unter Alkohol-Einfluss. Was sonst noch auffiel.
Es ist eine Seuche: Die Autofahrer im Kreis Kleve sind viel zu häufig, viel zu schnell unterwegs. Die Polizei hat auch in der vergangenen Woche den Verkehr kontrolliert und 503 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Die Polizisten warnen noch einmal ausdrücklich: „Je höher die gefahrene Geschwindigkeit, desto erheblicher die Verletzungen im Fall einer Kollision.“
Immer wieder das Handy am Steuer
Neben den zahlreichen Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden 49 Fahrer angehalten, weil sie sich nicht an die Straßenverkehrsordnung gehalten haben. Dazu zählt die Nutzung des Mobiltelefons am Steuer, die Missachtung der Vorfahrtsregel und das Fahren ohne Sicherheitsgurt.
In 19 Fällen wurden Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet, 13 Mal erwischten die Einsatzkräfte Verkehrsteilnehmer, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss standen.
Auch Radfahrer verhalten sich oft nicht richtig
Auch Rad- und Pedelecfahrende verhalten sich oft nicht richtig im Straßenverkehr. Die Polizei musste insgesamt 37 mal eingreifen und ein Verwarngeld aussprechen.
Darüber hinaus hat die Polizei auch den Transport- und Güterverkehr im Blick. Am 13. September kontrollierte ein Beamter der Verkehrsdienstgruppe Geldern einen niederländischen Sattelzug, der mit Pflastersteinen beladen war. Weil der Verdacht einer Überladung bestand, wurde der Sattelzug zu einer Waage begleitet und tatsächlich: Das zulässige Gesamtgewicht wurde um mehr als 15 Tonnen (39 Prozent) überschritten.
Bußgeld in Höhe von 850 Euro
Zudem drängte sich der Eindruck auf, dass dies bewusst geschah, also eine Vorsätzlichkeit vorlag. Der Fahrer und gleichzeitig verantwortliche Fuhrunternehmer hat daher mit einem Bußgeld von 850 Euro zu rechnen. Die Weiterfahrt wurde ihm vor Ort untersagt.
Die Schwerpunktkontrollen werden im gesamten Kreisgebiet fortgesetzt.
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