Mobilfunkmesswoche

Kreis Wesel: Per Funkloch-App schlechten Handyempfang melden

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Funklöcher im Kreis Wesel können jetzt per App der Bundesnetzagentur gemeldet werden.

Funklöcher im Kreis Wesel können jetzt per App der Bundesnetzagentur gemeldet werden.

Foto: Karl-Josef Hildenbrand / dpa

Kreis Wesel.  Die Funkloch-App der Bundesnetzagentur soll helfen, Löcher im Netz zu finden. Von Samstag können Handynutzer im Kreis Wesel mitmachen.

Von Samstag, 27. Mai, bis zum 3. Juni sind Menschen in NRW dazu aufgerufen, mithilfe der Funkloch-App der Bundesnetzagentur die Netzverfügbarkeit ihrer Mobilfunkanbieter zu erfassen. Anlass ist die erste Mobilfunkmesswoche NRW, eine Initiative der Mobilfunkkoordinatorinnen und -koordinatoren in den Kreisen und kreisfreien Städten. Durch die Meldungen soll ein genaueres Bild der Versorgungslage vor Ort und in der Fläche des Landes entstehen.

Funklöchern auf der Spur – mitmachen hilft, sie zu stopfen

Wirtschaftsministerin Mona Neubaur unterstützt die Mobilfunkmesswoche und wirbt dafür, mitzumachen. Neubaur: „Sie wissen am besten, wo der Empfang besonders gut ist und wo die Verbindung hakt. Je mehr Menschen sich an der ersten Mobilfunkmesswoche NRW beteiligen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse.“ Mit der Breitbandmessung/Funkloch-App der Bundesnetzagentur sollen Kundinnen und Kunden die augenblickliche Netzverfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes unkompliziert erfassen können und so möglicherweise vorhandene Funklöcher ermitteln. Die Ergebnisse werden anonymisiert an die Bundesnetzagentur übermittelt und ausgewertet. Die Funkloch-App steht kostenlos und werbefrei in den App-Stores zum Download bereit.

Die Angaben der Bundesnetzagentur zur Lage im Kreis Wesel sind widersprüchlich. Demnach liege der Kreis mit der 4G-Flächenversorgung bei 98,8 Prozent durch mindestens einen Netzbetreiber. 5G sei in mehr als 94 Prozent der Fläche durch mindestens einen Betreiber verfügbar. Dennoch heißt es, dass knapp zehn Prozent im Kreis Wesel als „weiße Flecken“ bislang weder mit 4G noch mit 5G versorgt seien (Stand Januar 2023). Ein Prozent der Kreisflächen schließlich seien sogenannte „graue Flecken“, also Flächen, die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt werden.

Weiße und graue Flecken ermitteln und überwinden

Landrat Ingo Brohl: „Damit ist unser Niederrhein-Kreis Wesel weitestgehend gut versorgt und liegt sogar über dem Landesdurchschnitt. Trotzdem gibt es bei den weißen und grauen Flecken noch Handlungsbedarf. Unsere Bürgerinnen und Bürger wissen am besten, wo es beim Empfang noch Lücken gibt.“

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