Kreis Wesel. Dezernentin Svenja Reinert gab einen Überblick über die Bau- und Planungsfortschritte im Kreis. Und sie musste auch einige Erwartungen dämpfen.
Immobiliendezernentin Svenja Reinert hat im letzten Schul, Kultur- und Sportausschuss über die Bau- und Planungsfortschritte bei den Berufskollegs und den Förderschulen im Kreis Wesel informiert. Demnach sind die Bauarbeiten am Berufskolleg Wesel im Plan, auch wenn der starke Regen der vergangenen Wochen zu leichten Verzögerungen geführt habe, wie Reinert ausführte. Der Förderzeitraum könne aber nach wie vor eingehalten werden, so die Dezernentin weiter.
Die Erweiterung des Gebäudes im laufenden Schulbetrieb nannte Reinert eine Herausforderung, aber auch dort sei man in Planungen, wie man die Bauarbeiten weitgehend störungsfrei und unter Hinzuziehung von Ausweichmöglichkeiten für Klassenverbände umsetzen könne.
Schulen im Kreis Wesel: Diese Baustellen gibt es noch
In Dinslaken sind die Tiefbauarbeiten für die Vierfach-Turnhalle laut Svenja Reinert erfolgt. Mittlerweile könne man auch gut sehen, wie die Sporthalle in der Landschaft stehe, wenn sie einmal fertiggestellt sei. Demnach soll sie teilweise im Boden versenkt werden. Die Fertigstellung wird laut Dezernentin für das erste Quartal 2025 angepeilt. Der Abriss der Realschule, um Platz für das Berufskolleg zu schaffen, soll unterdessen im letzten Quartal dieses Jahres beginnen. Der Baubeginn des neuen Kollegs soll dann im dritten Quartal 2024 liegen.
Ein Stück weiter ist man – nach vorherigen Schwierigkeiten – in Moers. Der erste Bauabschnitt des Berufsschulcampus’ ist abgeschlossen, der Einzug des Berufskollegs für Technik habe „wirklich gut funktioniert“, so die Dezernentin.
Für die Förderschulen des Kreises kündigte Reinert einen Masterplan bis Juni 2024 an. Seit Mai dieses Jahres habe man Gespräche mit allen Schulen und Leitungen geführt, erste Erkenntnisse daraus werde man voraussichtlich in den Herbstferien haben, und auch Ergebnisse zu möglichen Neubauten sollen im vierten Quartal dieses Jahres vorliegen. Sie wisse, wie groß der Bedarf bei allen Förderschulen sei, sagte Reinert. Klar müsse aber auch sein: „Wir werden im nächsten Jahr nicht alle Schulen erweitert haben.“
Bereits im Frühjahr dieses Jahres hatten die Leitungen der kreiseigenen Förderschulen über die Lage und Herausforderungen an den einzelnen Standorten berichtet. Dabei kamen der Platz- und der Personalmangel auf sämtlichen Ebenen sowie die gewachsenen gesellschaftlichen Probleme zur Sprache, mit denen Schulen mittlerweile konfrontiert würden.
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