Kreis Wesel. Aktivierungscodes, Benutzerkonten oder Passwörter: Kriminelle versuchen derzeit im Kreis Wesel an sensible Daten zu kommen. Die Polizei warnt.
Falsche Bankmitarbeiter wenden sich aktuell an Menschen im Kreis Wesel, um sie um ihr Geld zu betrügen. Die Polizei warnt vor Kriminellen, die sich per Telefon oder E-Mail melden, um Aktivierungscodes, TANs, Benutzerkonten oder Passwörter zu erfahren. Sie wollen die Konten leer räumen.
„Mit der Fusion von Banken geht in der Regel auch eine IT-Systemumstellung einher. Mögliche Unsicherheiten bei den Kunden wissen die Täter geschickt für sich nutzen“, so die Polizei. Melden sich die Betrüger per Telefon, handelt es sich in der Regel um Internettelefonie, so die Ermittler.
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Cyberkriminalität: Rufnummern lassen sich leicht fälschen
Der Trick dabei: Rufnummern lassen sich leicht fälschen, die Herkunft des Anrufs bleibt verschleiert. So kann beispielsweise die Vorwahl des Heimatortes im Display erscheinen, obwohl der Anruf aus dem Ausland erfolgt. „Die Maschen und Methoden der Täter, um an Ihre sensiblen Daten zu kommen, sind vielfältig. Der Weg, sich vor Betrug zu schützen, ist immer der gleiche“, so die Polizei. Am Telefon rät sie dazu, sich niemals auf Diskussionen einzulassen. Sonst gilt:
Betrüger und Kontodaten – das rät die Polizei im Kreis Wesel:
- Nehmen die den Zugang zu Ihrem Online-Banking niemals über Links aus E-Mails vor
- Geben Sie niemals sicherheitsrelevante Daten wie PIN oder TAN per E-Mail weiter, wirkliche Bankmitarbeitende fragen nie danach.
- Legen Sie sofort auf, sollten Sie am Telefon aufgefordert werden, sicherheitsrelevante Daten wie PIN, TAN oder andere Zugangsdaten preis zu geben.
- Nehmen Sie Kontakt zu Ihrem lokalen Ansprechpartner der Bank auf.
- Werden Sie angerufen oder per Messenger-Dienst angeschrieben und jemand möchte Geld oder die Bankdaten von Ihnen, antworten Sie nicht auf diese Nummer, sondern kontaktieren Sie die betreffende Person unter der altbekannten Nummer selbst. Das gilt für den Enkel, die Tochter, den Sohn, für Firmen, für die Hausbank und auch für sonstige Anbieter, die Ihnen „den Bonus für langjährige Treue“ auf Ihr Konto auszahlen möchten.
- Auch die Polizei ruft nicht unter der 110 an.
Weitere Informationen gibt es unter polizei-beratung.de.
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