Kreis Wesel. Die Walsumbahn könnte bis nach Wesel reaktiviert werden. Landrat Ingo Brohl freut sich über das neue Gutachten. So geht es nun weiter.
Der Kreis Wesel hat sich positiv zu einer möglichen Reaktivierung der Walsumbahn bis nach Wesel geäußert. „Für unseren Niederrheinkreis sehe ich in der Reaktivierung primär eine Stärkung der Verkehrsinfrastruktur im Lippe-Mündungsraum, die für den Personen- bzw. Pendlerverkehr eine weitere Nord-Süd-Verbindung herstellt. Aus Sicht des Eigenbetriebes Kreisbahn und der kreiseigenen Häfen wird hierdurch zusätzlich auch noch die parallel laufende Güterstrecke abgesichert“, wird Landrat Ingo Brohl in einer Mitteilung der Verwaltung zitiert.
Walsumbahn bis nach Wesel wird als wirtschaftlich eingestuft
Brohl bezieht sich dabei auf ein kürzlich veröffentlichtes Gutachten, demnach der Wiederaufbau der Strecke selbst in der größten Ausbaustufe bis nach Wesel als wirtschaftlich eingestuft wird. Laut Gutachten kommt der sogenannte Kosten-Nutzen-Indikator für die Streckenführung vom Duisburger Norden, über Dinslaken und Voerde bis Wesel und die Anbindung sowohl an die bestehenden Strecken der S 3 und des RB 31 auf einen ausreichend positiven Wert.
Entsprechend schlägt der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr dem VRR-Verwaltungsrat in einer Vorlage für die Sitzung am Mittwoch, 22. März, vor, die weitere Planung ganz auf die Ausbauvariante bis Wesel auszurichten. Sollte der Verwaltungsrat das tatsächlich beschließen, kann im Anschluss die weitere Planung beginnen. Hierzu steht eine Vereinbarung zwischen dem VRR und den betroffenen Kommunen sowie dem Kreis Wesel über die Finanzierung des Eigenanteils aus. Seitens des Landes NRW wurden bereits Mittel für diese Planungsschritte bewilligt.
Die Kreisverwaltung hat im bisherigen Prozess neben der Mitfinanzierung der Gutachterkosten die Untersuchungen zur Optimierung der Busanbindungen entlang der Walsumbahn vorgenommen und an den Abstimmungsgesprächen mit den anderen Projektbeteiligten teilgenommen. Ingo Brohl, Landrat des Kreises Wesel und Mitglied des VRR-Verwaltungsrats, freut sich über das Ergebnis des unabhängigen Gutachtens: „Die Reaktivierung ist genau der richtige Schritt für die Mobilitätsentwicklung. Daher wird der Kreis auch weiterhin seinen Beitrag für eine Realisierung beitragen.“
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