Kirmes-Vorfall

Hamminkeln: Besucherin hält Kirmesfeuerwerk für Tierquälerei

Am Feuerwerk in Hamminkeln gibt es Kritik, weil Kühe aufgeschreckt wurden.

Am Feuerwerk in Hamminkeln gibt es Kritik, weil Kühe aufgeschreckt wurden.

Foto: Rüdiger Bechhaus / FUNKE Foto Services

Hamminkeln.  Das Feuerwerk bei der Hamminkelner Kirmes soll Kühe aufgeschreckt haben. Eine Kirmes-Besucherin spricht nun von Tierquälerei.

Veronika Seger kann sich kaum beruhigen - auch Tage nach dem Vorfall nicht. „Das ist doch Tierquälerei, da hätte man einschreiten müssen.“ Mit ihrem Handy hat sie gefilmt, was sich da am Sonntagabend in Hamminkeln ereignete. Im Rahmen der Kirmes Bellhammi war gegen 20.30 Uhr das traditionelle Feuerwerk gestartet worden, an einer Wiese am Gut Vogelsang. In unmittelbarer Nähe befanden sich mehrere Kühe im Außenbereich, die vom Feuerwerk erschreckt, wild umhergelaufen seien, wie Veronika Seger beobachtete. „Sie sind hin und her übers Feld gerannt, konnten sich kaum beruhigen.“

Da hätte der Veranstalter das Feuerwerk abbrechen müssen - zum Wohl der Tiere. Oder der Landwirt seine Tiere im Vorfeld halt rechtzeitig in den Stall bringen müssen. Einen Mitarbeiter vom Ordnungsamt habe sie vor Ort angesprochen, doch der hätte nicht mehr eingreifen können. Auf Nachfrage der Redaktion in der Verwaltung gab Ortwin Nissing vom Ordnungsamt zu, dass „das nicht in Ordnung war.“ Man wolle im nächsten Jahr darauf achten. Allerdings sei es am Sonntag zu spät gewesen, um noch einzugreifen. Zudem sei später auch der Landwirt vor Ort gewesen, um seine Tiere zu beruhigen. „Müssen dieser 20 Minuten Feuerwerk sein“, fragt Veronika Seger. „Meiner Meinung nach nicht.“

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