Fahrerflucht

Schermbeck: Nach Unfallflucht Diebstahl vorgetäuscht

Nach einem Unfall mit Fahrerflucht versuchte ein Autobesitzer, die Tat zu vertuschen, indem er das Auto als gestohlen meldete.

Nach einem Unfall mit Fahrerflucht versuchte ein Autobesitzer, die Tat zu vertuschen, indem er das Auto als gestohlen meldete.

Foto: Olaf Ziegler / Funke Foto Services GmbH

Schermbeck.  Ein Mann begeht mit dem Auto eines Freundes eine Unfallflucht. Der Halter meldet das Auto als gestohlen – um ein weiteres Vergehen zu vertuschen.

Durch eine falsche Anzeige versuchten zwei Männer, eine Unfallflucht zu vertuschen – vergebens. Am Samstagnachmittag befuhr ein 62-jähriger Mann aus Hamminkeln mit seinem Auto den Postweg in Schermbeck. Als er bremste und in den Steenbecksweg abbiegen wollte, bemerkte der Fahrer hinter ihm dies zu spät und fuhr auf. Der 62-Jährige zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Der Unfallfahrer und sein Beifahrer flüchten danach zu Fuß über einen Feldweg. Eine Suche nach den beiden mit Hilfe eines Polizeihubschraubers verliefen zunächst negativ.

Dann meldete der Halter des Unfallfahrzeugs sein Auto plötzlich als gestohlen. Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem Fahrer um einen Freund des Halters handelt. Er hatte sich das Auto geliehen, obwohl er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Das Auto stellten die Polizisten an der Unfallstelle sicher. Den Fahrzeughalter erwartet nun ein Strafverfahren wegen Vortäuschen einer Straftat und Zulassen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Den Fahrer erwartet ein Strafverfahren wegen Verkehrsunfallflucht und Fahren ohne Fahrerlaubnis.

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