An Rhein und Ruhr. Erstmals bildet eine Studie die Corona-Verluste der Veranstaltungsbranche in Zahlen ab. Die Branche verbucht 2020 mehr als 76 Prozent Verlust.
Dass die Veranstaltungsbranche stark von der Pandemie betroffen war, zeigten bereits Projekte wie „#Alarmstuferot“, bei dem Betroffene vor rot-beleuchteten Wahrzeichen des Landes auf ihre Einbußen aufmerksam machten. Eine neue Studie im Auftrag der „Interessengemeinschaft für Veranstaltungswirtschaft“ bildet diese Verluste nun erstmals in Zahlen ab: Über die Hälfte aller Unternehmen zur Planung und Realisation von Veranstaltungen hatte im Jahr 2020 einen Umsatzverlust von mehr als 80 Prozent. Durchschnittlich machte die Branche einen Verlust von über 76 Prozent.
Von den Pandemieeinbußen unberührt blieben nur knapp zwei Prozent der Unternehmen. 40 Prozent konnten die Verluste zum Teil oder ganz ausgleichen. Die gesamte Veranstaltungsbranche umfasst über 240.000 Unternehmen und zählt mit über 80 Milliarden Euro Umsatz jährlich zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen des Landes.
Trotz hohen Verlusten: Angestellte bleiben zuversichtlich
Wie viele Angestellte der Branche im Vergleich zu den Vorjahren arbeitslos geworden sind, ist noch nicht erfasst. Trotz gravierender Verluste bleiben viele der befragten Angestellten zuversichtlich: Die Hälfte geht bis zum Jahr 2023 von einer Rückkehr des eigenen Tätigkeitsbereichs zum Niveau 2019 aus.
Die „Zähl dazu“-Studie wurde in Kooperation mit dem Forschungsinstitut R.I.F.E.L. e.V. erhoben und bietet erstmals einen Einblick in die Einbußen der Branche.
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