Kunst

Kleve: Eine Ölskizze zeigt Ausflug aufs Land im Jahre 1838

Diese Ölskizze hat der Freundeskreises Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus erworben: Barend Cornelis Koekkoek, Landschaftsdetail Kleve, 1838.

Diese Ölskizze hat der Freundeskreises Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus erworben: Barend Cornelis Koekkoek, Landschaftsdetail Kleve, 1838.

Foto: Klaus Oberschilp

Kleve.  Der Freundeskreises Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus hat eine Ölskizze des Malerfürsten erworben und stellt sich in der Dauerausstellung aus.

Das neue Jahr beginnt im B.C. Koekkoek-Haus mit einem Zuwachs in der Sammlung über einen Ankauf des Freundeskreises Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve: Auf dem Kunstmarkt konnte eine kleine aber feine Ölskizze des Malerfürsten aus dem Jahr 1838 erworben werden. Eine Notiz auf dem Karton belegt die Verbindung mit Kleve: „BCK Cleve 18 sept 1838“.

Eine optische Erinnerung an einen Ausflug in die ländliche Umgebung

Der auf Karton gemalte Landschaftsausschnitt ist eine optische Erinnerung an einen Ausflug in die ländliche Umgebung, ein mit Büschen und Gräsern bewachsener, sonnenbeschienener Hang einer Sandgrube. Bisweilen kann der heutige Spaziergänger diese typische Topografie der niederrheinischen Landschaft noch finden, wenn sie auch heute weitgehend durch Bebauung und Asphaltierung verschwunden sind.

Der Landschaftsmaler, seit 1834 in seiner Wahlheimat Kleve ansässig, hat sie vor Ort gemalt. Es interessierte ihn die stille Stimmung des unscheinbaren Ausschnitts – wie man es von Albrecht Dürer und seinem berühmten Wiesenstück kennt. Die Ölskizze hat nicht den Anspruch einer fertigen Komposition, sie ist vielmehr ein malerisches Impromptu und will den spontanen Eindruck von Licht und Farben festhalten.

Ölskizzen von B.C. Koekkoek in der Museums-Sammlung

In der Sammlung des Museums befinden sich bereits einige Ölskizzen B.C. Koekkoeks, die meisten haben über den Nachlass der Künstlerfamilie ihren Weg nach Kleve gefunden. Ölskizzen sind auf dem Markt sehr selten. Sie geben aber wertvollen Einblick in die Werkstatt und die Arbeitsweise des Künstlers.

Das Museum Kurhaus freut sich über diese Bereicherung, ab sofort ist sie in der Dauerausstellung zu sehen

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