Arbeitsmarkt

Kreis Kleve: Das Jobcenter vermittelt weniger Arbeitsuchende

| Lesedauer: 3 Minuten
Das Jobcenter Kleve an der Lindenallee kümmert sich um Langzeitarbeitslose.

Das Jobcenter Kleve an der Lindenallee kümmert sich um Langzeitarbeitslose.

Foto: Andreas Gebbink / NRZ

Kreis Kleve.  Die Auswirkung der Corona-Pandemie sind auf dem Arbeitsmarkt jetzt deutlicher zu spüren. Eine Stellenbörse ist für den Kreis Kleve geplant.

Das Jobcenter Kreis Kleve bietet einen kostenlosen Service für alle Jobsuchenden an: Eine Stellenbörse für den gesamten Kreis Kleve und Umgebung. Unter der Internet-Adresse www.jobzentrale-kreis-kleve.de werden seit knapp drei Jahren täglich aktuell alle freien Stellen aus dem Kreis Kleve und der Region eingestellt. Das System berücksichtigt Stellenbörsen, Tageszeitungen und Firmenhomepages. Das Portal lässt sich auf jedem Computer mit Internetverbindung aufrufen, ist aber auch für die Nutzung mit dem Smartphone optimiert.

Verschiedene Rubriken können die Stellensuche individuell und zielführend eingrenzen: In der Rubrik „Jobnews-Ausbildung“ finden sich offene Ausbildungsplätze. Alternativ kann nach Berufsgruppen gesucht oder eine Umkreissuche angestoßen werden. Mit den Filtermöglichkeiten unter „Jobmaps“ wird das Stellenangebot in der Region angezeigt. Zusätzliche Features bietet „Myjobsnews“. Über ein optionales eigenes Bewerberkonto kann ein persönliches Suchprofil erstellt werden. Die Suche kann noch stärker verfeinert und automatisiert werden.

Die Jobzentrale des Jobcenters Kreis Kleve kann als ‚Kompass‘ dienen

Räumlich kann der Suchbereich über „Jobnewsorte“ verfeinert werden. Darüber hinaus kann die Art der Tätigkeit, der Umfang der Beschäftigung als auch die Arbeitgeberart ausgewählt werden.

„Bei den vielen verfügbaren Informationsquellen und Datenbanken kann die Fülle an Angeboten dazu führen, dass der oder die Arbeitsuchende vielleicht den Überblick verliert. Die Jobzentrale des Jobcenters Kreis Kleve kann hier als ‚Kompass‘ dienen, der hilft, im ‚Wald der Angebote‘ den rechten Weg zu finden“, sagt Landrätin Silke Gorißen.

Die Kosten der Grundsicherung steigen weiter

Die aktuelle Auswertung des Jobcenters Kreis Kleve für den Monat März 2021 zeigt, dass die Zahl der SGB-II-Bedarfsgemeinschaften (BG) leicht gestiegen ist. Sie liegt nun bei 7.809 – das sind 93 mehr als im Vormonat. Derzeit leben 14.081 Menschen in den BG, davon sind 10.442 erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

Bei den verbleibenden 3.639 Sozialgeldempfängern handelt es sich in der Regel um Kinder. Die Vermittlungen in Arbeit werden mit einer Wartezeit von drei Monaten in der Statistik abgebildet. So konnten im November 2020 insgesamt 176 Personen (72 Prozent) in eine sozialversicherungspflichtige Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigung vermittelt werden, weitere 66 Menschen arbeiten nun in einem Minijob – insgesamt gab es somit 242 Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt. Im November 2019 waren es noch 299 Vermittlungen.

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt angesichts der Pandemie deutlich angespannt

„Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Kleve bleibt angesichts der fortbestehenden Corona-Pandemie deutlich angespannt“, so Landrätin Silke Gorißen. Für den Bereich des SGB II wurde im Februar 2021 ein Betrag in Höhe von rund 9,05 Millionen Euro aufgewendet. Auf den Kreis Kleve und die Kommunen entfielen hiervon etwa 1,44 Millionen Euro für die Kosten der Unterkunft.

Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Kleve und Umland